5 Schulen dürfen sich zu einem errungenen Pokal einigen. Das eine Ergebnis, dass am Samstagnachmittag zum Schluss feststand war: „Keine der Schulen, die letztes Jahr auf dem Treppchen standen und die Wanderpokale für die Schulwertung erhalten hatten wiederholte dieses Ergebnis“.
Vorangegangen war, dass ab 9:00 Uhr 62 Schüler*innen in ihren Alterklassen für 28 Schulen auf den Blanchen kämpften. 2 davon im neuen Fechtsaal, 5 in der großen Halle. Angefangen bei der U9 bis zur U17, männlich und weiblich. Der jüngste Teilnehmer mit gerade mal 8 Jahren hatte gerade erst seine Turnierreifeprüfung erlangt.
Wenn man dem Sprachengewirr der Teilnehmer*innen , der Betreuer*innen und auch der mitgekommenen Familienangehörigen lauschte sowie die unterschiedlichen Hautfarben registrierte glaubte man bei einem international besetzten Turnier zu sein. Erfreulich das gemeinsame Treiben. Auf der Blanche fair gegeneinander fechten und sonst miteinander das Ganze gemeinsam erleben. Eben Integration im Sport.
Natürlich gingen die Fechter*innen für ihre Schulen ins Gefecht. Aber für die Kinder und Jugendlichen war auch das Abschneiden innerhalb ihrer Altersklasse persönlich wichtig. Die einen brachten schon viel Erfahrung aus ihrem Vereinstraining und bereits bestrittenen Wettbewerben mit, die anderen hatten im Rahmen einer Fecht-Schul-AG erste Erfahrungen gesammelt.
Nach Gefechten die nicht so endeten wie sie es sich vorgenommenen hatten konnte man bei ihnen das Fairplay erkennen, das sich der Veranstalter gewünscht hatte. Bei der überwiegenden Mehrheit der Angehörigen und Betreuer auch. Scheinbar hatten einige wenige Angehörige den Aushang der FTV-Fechtabteilung leider nicht gelesen. In dem darauf hin gewiesen wurde, dass an dem Wettbewerb teilnehmende Kinder mitmachen um zu lernen „Alles zwischen Sieg und Niederlage“ und dass es Mut braucht um mitzumachen. Fairplay, Ermutigungen und Applaus die Schlüsselwörter dazu sind, auch der Eltern. Schade.
Nach einer Vorrunde (Jeder gegen Jeden) wurden in der Zwischenrunde die Teilnehmer der Endrunde bzw. der Platzierungskämpfe ausgefochten.
Besonderheiten:
U9 weiblich hatte nur eine Teilnehmerin. Sie belegte hier, wie konnte es anders sein, den ersten Platz. Focht aber bei den männlichen U9 mit. Dank der getrennten Wertung litt keiner der männlichen Widersacher darunter. Sie hätte bei einer gemeinsamen Wertung aber auch diese hinter sich gelassen und stand auch dort mit auf dem Treppchen.
Die zwei erstplatzierten Teilnehmerinnen aus U 13 fühlten sich so stark um auch bei den älteren U15 mitzufechten. Sie hatten recht und belegten auch dort identische Platzierungen. Bei den männlichen U13 versuchte das der Drittplatzierten und belegte in der U15 ebenfalls diesen Platz.
Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde zu Ihrer Platzierung und ein Sachpreis der Frankfurter Sparkasse. Die ersten Drei bzw. Vier (da beim Fechten Platz 3+4 nicht ausgefochten werden) jeder Altersklasse erhielten außerdem eine Medaille.
Nachdem alle Einzelwertungen ausgefochten waren standen auch die diesjährigen Empfänger der im Jahr 2010 von der Frankfurter Sparkasse gestifteten Wanderpokaltrophäen für die Schulen fest.
1. Platz: Freie Christliche Schule mit 3 Goldmedaillen
2. Platz: Lycée Francais Victor Hugo mit 2 Goldmedaillen
3. Platz: Gemeinsam mit jeweils 1 Goldmedaille
European School
Fraunhofer Schule
Marie-Curie-Schule
Phorms-Schule
Riedberg-Gymnasium
In der 35-jährigen Geschichte der Stadtschulmeisterschaften das erste Mal, dass 5 Schulen gemeinsam einen Platz belegen. Sicherlich werden sie gemeinsam den Gordischen Knoten lösen, wer die Trophäe und wie lange in seiner Schule zur Schau stellen darf.
In der Schlussansprache der zweiten Abteilungsleiterin Erika Fenner brachte sie ihren Dank gegenüber allen Spendern, dem sehbaren und dem unsehbaren Teil der Unterstützer zum Ausdruck, die es erst ermöglichen die Stadtschulmeisterschaften auszurichten.
Dieter Schönwies